Gewerbegebiet Kandel

Nach einer Pause vom einschl. 5. bis 13. Juli wurden ab dem 14. Juli die Baggerarbeiten fortgesetzt. Zwischendurch wurden auch die beiden mit Glasfaserkabelresten vollgeladenen Container endlich abgeholt, die hier seit Jahren stehen. Seither finden täglich Arbeiten auf dem Gewerbegebiet statt, insbesondere an den Rändern, aber auch auf dem Gelände der Bahn (Bahndamm).

In diesem Zeitraum wurden die Ränder zu den Privatgrundstücken an der Lauterburger Str. sowie am Bahndamm weiter von Vegetation befreit und eingetieft. Entlang der Privatgrundstücke entstand so ein 40 bis 50 cm tiefer Graben. Dabei wurden auch Randsteine und der Zaun vom Privatgrund Lauterburger Str. 1B an mehreren Stellen beschädigt.

Die Basis des Bahndammes wurde in einer Tiefe von z.T. mehr als 100 cm abgebaggert – dies auf einer Breite von mehreren Metern! Eingriffe in den Baumbestand am Bahndamm: hier wurde mit der Baggerschaufel rings um die Stämme der hohen Bäume Erde entfernt, das stammnahe Wurzelwerk wurde ringsherum in einer Tiefe von 50 bis 60 cm gezielt freigelegt (Bild Nr. 12) und dabei natürlich deutlich sichtbar geschädigt.

In den vom Bahndamm entnommenen Erdmassen waren natürlich viele Steine enthalten, die zur Fixierung des Bahndammes dienten. Diese wurden gezielt in die Hohlräume der Baumwurzeln gestopft, die die Baggerschaufel verursacht hatte und ringsum das freigelegte stammnahe Wurzelwerk gelegt (Bild Nr. 12). Es ging wohl darum, so viel Vegetation wie möglich vom Bahndamm zu entfernen (obwohl laut Bauplan der Grünstreifen noch deutlich breiter werden soll). Es durften anscheinend keine Bäume gefällt werden, aber offensichtlich stören sie jemanden. Deshalb wurden die Bäume am unteren Rand gezielt geschädigt – sie werden zwangsläufig absterben, zumal dort jetzt tonnenweise Erdmassen und natürlich etliche Wurzelteile fehlen.

Neben den Schäden an der Natur wurde der Bahndamm auf der Südseite destabilisiert. Diese Eingriffe wurden bereits vor 10 Tagen direkt nach Beginn an die Onlinewache die Polizei sowie an die Pressestelle der Bahn gemeldet – bis jetzt scheint das niemanden zu interessieren.